Dienstag, 25. Dezember 2007

1.-6.12.07 : Fiestas de Quito

Eigentlich hatten die Fiestas ja schon am 28.11. begonnen, da waren Jonas und Ich allerdings noch in Ibarra. So haben wir unsren ersten Eindruck erst am Samstagnachmittag bekommen, als wir aus Otavalo zurückkamen. Als wir an der Trole-Station ankamen und in Richtung Plaza de Toros liefen füllten sich langsam immer mehr die Straßen und an den Seiten tauchten Straßenstände auf. Auch bei uns zu Hause sah es nicht besser aus. In der Zeit, in der Jonas und Ich weg waren, waren jede Menge Couchsurfer gekommen, so dass sich in unsrem Wohnzimmer 8 Leute eingenistet hatten: 3 Finninnen, 4 Deutsche und 1 Ecuadorianer. Nachdem wir uns aber mit allen super verstanden haben und viel Spaß hatten, war das kein Problem. Samstagnachmittag haben wir uns dann noch Toros del Pueblo angeschaut. Das sind Stierkämpfe, die nur sehr wenig Eintritt kosten, bei denen es keine professionellen Stierkämpfer gibt und bei denen die Stiere vor allem nicht blutrünstig abgemetzelt werden, sondern überleben. Die Idee der Sache ist, dass jeder der will, zu dem Stier in die Arena springen kann und sich mal daran versuchen kann. Es werden dann auch 2 Mannschaften aus Freiwilligen gebildet, die dann versuchen müssen dadurch Punkte zu machen, dass sie den Stier durch 2 Hütchen reizen. Natürlich erwischt der Stier auch mal den einen oder anderen, so dass die Leute kaum ohne Schürfwunden aus der Arena kommen. Richtig gefährlich wirds aber eigentlich nur, weil der Alkohol bei diesen Gelegenheiten sehr billig ist und manche Leute dann total betrunken in die Arena springen und die Gefahr dann nicht mehr einschätzen können.

Abends waren wir dann noch auf einem kostenlosen Konzert, bei dem mir aber die Bands nicht so gefallen haben. Die einzige Gute war die letzte, Maldita Vecindad, eine international bekannte Band aus Mexiko, die es fast schon 20 Jahre gibt.

Den Sonntag haben wir dann komplett aufm Quito Fest verbracht. Das ist ein kostenloses Festival, das jedes Jahr zu den Fiestas in einem Park auf einem Hügel mitten in Quito stattfindet. Zu diesem Festival kommen dann mitunter die bekanntesten Rock-, Reggae- und Skabands aus Ecuador und zusätzlich noch Bands aus Chile, Argentinien, Peru, Frankreich und den USA. Sudakaya, die Band während der wegen der wir eigentlich gekommen waren, kam dann fast als letztes hat sich aber richtig gelohnt, weil die ne gute Stimmung gemacht hat.

Montag und Dienstag waren dann bisschen ruhiger, weil wir auch immer bis Nachmittags arbeiten mussten, so dass wir immer nur die Geschichten von den Couchsurfern gehört haben, was alles abging. Unsren Spaß hatten wir dann trotzdem noch abends bei uns in der Wohnung mit unsren Gästen.

Richtig ab gings dann am Mittwoch. Da mussten wir nämlich nur bis 1 Uhr nachmittags arbeiten und konnten dann direkt bei uns vorm Haus und bei uns in der Wohnung mit allen möglichen Leuten feiern und tanzen. Abends waren wir dann noch an einer großen Straße, die knallvoll mit Leuten war, weil es lauter Essensstände und auch noch Livebands gab. So haben wir bis spät in die Nacht gefeiert und den Donnerstag zum ausspannen genutzt, da wir den komplett frei hatten.

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