Dienstag, 29. Januar 2008

18.-20.1.08 : Canoa – Oles Abschiedsfeier

Canoa ist ein kleines Dörfchen an der Küste Ecuadors, das als Surferparadies gilt. Außerdem bietet es das ganze Jahr über ideale thermische Bedingungen für Paragliding, weswegen Ole hier seit letzten Montag seinen Schein macht. Da es sein letzter Aufenthalt in Ecuador ist und wir außerdem Lust auf Strand hatten, haben wir uns also Freitagabend aufgerafft und sind zu 6 – Couchsurferin Birgit war noch dabei - in Bus nach Canoa gestiegen. Als wir am Samstag in der Früh ankamen und uns erstmal an Strand gesetzt haben entsprach das Wetterleider nicht ganz unseren Vorstellungen: eher diesig und von Sonne keine Spur. Also haben wir uns als Erstes ein Hostal gesucht, Kaffee getrunken und sind dann Frühstücken gegangen. Dort haben wir dann lauter alte Bekannte wieder getroffen, die wir schon aus Quito kannten und von denen die meisten Couchsurfer bei uns waren. Zuerst Ole, dann Birgit, die im Dezember einige Zeit bei uns war und zuletzt Vicky, Hanna und Annika, die 3 Finninnen mit denen wir während den Fiestas de Quito gefeiert haben. Nach dem Frühstück hatten wir eigentlich vor alle zusammen Paragliden zu gehen, da wir mittlerweile auch Oles Lehrer Greg kennen gelernt hatten. Allerdings hat uns das Wetter wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht, da es leicht anfing zu regnen. Also wurde das auf später verschoben und wir haben uns mit Malte getroffen, der für die Woche auch in Canoa gearbeitet hat, und sind am Strand rumgehangen. Als es dann Nachmittags endlich soweit war, dass alle Bedingungen gestimmt haben. Also sind wir alle auf ne Camionetta gehüpft und auf nen kleinen Hügel gefahren, wo Greg ein kleines Grundstück gehört, von dem er seine Flüge startet. Während immer einer zusammen mit Greg geflogen ist, saßen die Anderen zusammen auf dem Hügel und haben ein bisschen gefeiert. Als ich mit Fliegen dran war hatte ich leider bisschen Pech, weil gerade in dem Augenblick kein Wind da war, so dass wir nach 3 Minuten schon wieder landen mussten. Als Entschädigung dafür durfte ich als letzter noch mal und konnte den Sonnenuntergang, der sich leider hinter Wolken versteckt hat, betrachten, hab nen Sturzflug gemacht und bin dann am Strand von Canoa, fast direkt vor unsrem Hostal gelandet, so dass ich letztendlich mehr als ne halbe Stunde in der Luft war und das Feeling richtig genießen konnte. Damit war der Tag aber noch lange nicht zu Ende, da nach dem Abendessen ja Oles Abschiedsfeier anstand. Dazu sind wir an ne Strandbar gegangen, die neben guten Cocktails auch ausgezeichnete Batidos hatte. Dort haben wir dann bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt.

Dementsprechend lange haben manche am nächsten Tag geschlafen, teilweise bis halb 3 nachmittags. Der größte Teil ist aber gegen 10 oder 11 aufgestanden, um erstmal gut zu frühstücken und dann am Meer und in der Hängematte zu entspannen, so dass der ganze Tag sehr ruhig abgelaufen ist. Das Glück war das wir fast strahlendblauen Himmel hatten und es den ganzen Tag superwarm war. So konnten wir auch noch mit Birgit gemütlich nen Batido trinken, bevor sie zurück nach Quevedo gefahren ist, wo sie zur Zeit arbeitet. Zum Abschluss haben wir noch alle zusammen gegessen, was so was wie n Abschiedsessen war, da wir z.B. die Finninnen hier in Südamerika nicht mehr sehen werden. Dann wars allerdings schon 7 Uhr abends und höchste Zeit für uns aufzubrechen, was sich auch darin zeigt, dass wir erst am nächsten morgen um halb 7 bei uns zu Hause angekommen sind. Daher war an Schlaf nicht mehr zu denken und ich hab die übrige Zeit noch genutzt um vor der Arbeit joggen zu gehen.

Keine Kommentare: