Freitag, 16. November 2007

19.-21.10.: Laguna Quilotoa

Ne Woche nach unsren Dschungelerfahrungen wollten wir mal wieder in die Berge. Unser Ziel war die Laguna Quilotoa ca.70km südwestlich von Quito und diesmal wurden wir sogar von Julia begleitet. Also sind wir am Freitagnachmittag aufgebrochen um über Latacunga und Zumburuha nach Quilotoa zu kommen. Allerdings sind wir erst nachts gegen 22 Uhr in Zumburuha angekommen, weswegen wir uns dort dann n Hostal für die Nacht nehmen mussten. Allerdings haben wir dann am nächsten Morgen nicht schlecht gestaunt. War der Ort am Vorabend noch total ausgestorben, so dass es nich mal mehr möglich wr noch was zu Essen zu bekommen, öffneten wir am Samstagmorgen unsre Zimmertür und schauten auf eine riesige, lärmende Menschenmasse runter. Das Durcheinander hat sich dann als Markt herausgestellt, was uns sehr entgegenkam, weil wir uns so unser Frühstück und nen Proviant zusammenstellen konnten. Als wir damit fertig waren gings dann mit der Camionetta nach Quilotoa, wo wir uns erstmal n schönes Hostal gesucht haben, in dem die Zimmer noch mit kleinen Holzöfchen beheizt werden. Quilotoa ist ein kleines Dorf, dass aus lauter Hostals, 2 Tiendas und dem einem oder andrem kleinen Restaurant besteht. Außerdem liegt es direkt am Kraterrand der gleichnamigen Lagune. Den restlichen Tag haben wir dann erstmal damit verbracht verrückte Springfotos am Rande der Lagune zu machen und danach mit einer kleinen Reittour von ca. 3 Stunden. Dafür, dass ich das erste Mal auf nem Pferd saß, hab ich mich gar nich so blöd angestellt und mit einiger Hilfe von Julia hat ich die grundlegenden Sachen sogar nach einiger Zeit raus. Das einzige Problem war, dass mein Pferd im vergleich zu den andren n faules Stück war und nie in Galopp wollte. Der Vorteil davon war allerdings, das es dafür auch nich so abgegangen is wie Juan, der Muli von Joss, weswegen er einmal unfreiwillig absteigen musste und als Folge nen tiefblauen Fingernagel davongetragen hat. Mir hats allerdings insgesamt sehr viel Spass gemacht und auch mit den folgenden Schmerzen am Hinterteil in den nächsten Tagen konnt ich ganz gut leben.

Am Sonntag sind wir dann in aller Frühe aufgestanden, in der Hoffnung den Sonnenaufgang sehen zu können. Da die Lagune auf 4000m Höhe liegt, wars so kalt, dass wir uns in die dicken Decken aus dem Hostal wickeln mussten, ums am Kraterrand auszuhalten. Auch wenns ne ganz schöne Atmosphäre war, ham wir dann leider doch keinen richtigen Sonnenaufgang gesehen, da es zu viele Wolken gab. Allerdings hatten wir nen traumhaften Ausblick auf die beiden Illinizas. Nachdem wir uns in unsrer Hütte wieder aufgewärmt und im Hauptraum des Hostals gefrühstückt hatten, sind wir auf die 5-stündige Umrundung der Lagune aufgebrochen. Teilweise gibt’s da richtig anstrengende Passagen, aber das tolle ist, dass man die ganze Zeit nen traumhaften Ausblick hat. Außerdem gibt’s praktisch an jeder Ecke traumhafte Picknickplätze. Trotzdem waren wir dann relativ erschöpft und froh als wir wieder im Dorf angekommen sind. Auf der Heimfahrt mim Bus mussten wir dann noch am Cotopaxi, der im Licht des Sonnenuntergangs wie in Flammen stand. Mit diesem traumhaften Bild ging dann ein weiteres Wochenende zu Ende.

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